Marc Almond, 20.5.1987, Metropol
© Roland Owsnitzki / Votos

Marc Almond, 20.5.1987, Metropol
© Roland Owsnitzki / Votos

Oh, Tattoos!

Finde ich gar nicht so ungewöhnlich. Musiker:innen hatten schon immer welche.

Sicher? Bisher haben wir nur den Rücken von Henry Rollins.

Rockabillys waren immer tätowiert und… Gut, ich achte jetzt nochmal drauf.

Und der Fächer?

Eher ungewöhnlich. Mir fällt ad hoc sonst nur der Totenkopf-Stab von Screamin’ Jay Hawkins ein, als schamaniges Accessoire. Mir fällt aber noch etwas anderes ein, im Zusammenhang mit Marc Almond. Der bereits erwähnte Peter Gruchot hatte Almond mal in seinem Studio portraitiert, ich kann mich an ein ›Herz‹ erinnern, das im Bild zu sehen war. Der Ort, an dem ich das Bild wahrgenommen hatte, ist interessant. Eine Art Instagram der Achtziger – nämlich ein Schaukasten!

Ein Schaukasten!

Ein Schaukasten. Dieser Schaukasten stand vor dem Metropol beziehungsweise Loft, in ihm hingen Programme und Flyer. Wir Fotograf:innen schickten Monika Döhring, der Veranstalterin, Abzüge unserer Bilder, wenn Künstler:innen bei ihr auftraten, die wir schonmal vorher fotografiert hatten. Dieser Schaukasten war also – neben taz, SPEX und Tip – ein weiteres  Medium, mit dem ich meine Fotos öffentlich machen konnte. Ich muss ein Foto suchen, das ich mal von der Band Billy And The Deep – Billie Ray Martins Projekt, die bildende Künstlerin Bettina Allamoda machte dort mit – vor dem  Metropol aufnahm. Es kann sein, dass man dort den Schaukasten sieht!

25.10.2025